Kleinstes Fachwerkhaus Deutschlands
steht in Eisenach

Fachwerk in Eisenach

In unserer Rubrik haben wir wiederholt große Fachwerkhäuser als Ausdruck des Bürgerstolzes vergangener Jahrhunderte vorgestellt – viele von ihnen sind oder waren Rathäuser. Es gibt aber auch ganz kleine, sozusagen putzige Fachwerkhäuser wie das Stadtmauerhäuschen in Lahnstein. Das zweitkleinste Wohnhaus, das gleichzeitig das kleinste Fachwerk-Wohnhaus in Deutschland ist, steht in der Lutherstadt Eisenach. Die Wartburg ist zwar der größte Touristen-Magnet der Stadt, aber auch dieses Häuschen mit 2,05 m Breite, 20 qm Wohnfläche, zwei Stockwerken und immerhin 8,5 m Höhe ist eine Attraktion.

Das als das „Schmale Haus von Eisenach“ in die Liste der Kuriositäten eingegangene Haus dürfte um die 250 Jahre alt sein. Um 1900 gehörte das Häuschen dem Hoteldiener und Portier Wilhelm Köhler, der mit Elan darum kämpfte, dass es nicht abgerissen wurde. Im Zuge einiger Bauvorhaben stand das Häuschen vor rund 110 Jahren den städtischen Baumeistern im Wege. Aber der Hausbesitzer ließ nicht locker und schließlich verfügte das Großherzogliche Staatsministerium, dass es stehen bleiben dürfe. Ein Hofzimmermeister legte sogar Hand an, um die Fassade des Häuschen mit Gebälk im Jugendstil zu verschönern.

Bewohnt war das Häuschen ebenfalls – 20 qm, das ist die Größe eines Hotelzimmers. Jahrzehnte diente es dann als Gemüsehandel, ehe es der neue Besitzer noch zu DDR-Zeiten erwerben und nach der Wende Schritt für Schritt restaurieren konnte. Heute dient es als Galerie für Kunsthandwerk und Bilder und so mancher Besucher von Eisenach stellt sich mit seiner Familie davon, sodass die Fassade im unteren Teil nicht mehr zu sehen ist, und lässt sich fotografieren.

Foto: www.eisenach.de

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