Gundelfinger’s Gasthaus und Hotel mit ständigem Wechsel der Besitzer

Fachwerk in Dannenberg

Dannenberg an der Elbe liegt im äußersten Osten Niedersachsens und bildet mit der Stadt Hitzacker und neun Gemeinden die Samtgemeinde Elbtalaue. Die kleine Stadt ist ein Idyll – und dazu trägt auch Gundelfinger’s Gasthaus bei, heute ein Hotel mit Restaurant. Das Besondere an dem Gebäude ist der ständige Besitzerwechsel, der allerdings seit 1991 ein Ende gefunden hat, wobei der derzeitige Besitzer die Fassade des Fachwerkbaus von Grund auf erneuerte und im Innern moderne Hotelzimmer einbauen ließ. Der Innenhof wurde mit einer Glaskonstruktion überdacht.

Zum Hotel gehören ein Straßen-Café und ein Wintergarten. Solches war im 15. Jahrhundert, als das Haus erbaut wurde, natürlich unbekannt. Beim Stadtbrand von 1592 wurde das Fachwerkhaus zerstört, aber wieder aufgebaut. Danach hatte das Gebäude binnen 40 Jahren sechs verschiedene Besitzer, was sich mit den Folgen des 30-jährigen Krieges erklären lässt. Seit etwa 1737 war in dem Gebäude eine Poststation mit Beherbergungsbetrieb. In den Zimmern stand damals ein Kammertopf, Badewannen und Duschen waren seinerzeit unbekannt.

Mit den ständigen Besitzerwechseln ging es im 18. Jahrhundert weiter, ehe um 1861 der Gastwirt Martin Gundelfinger und ab 1885 sein Sohn August den Betrieb übernahmen. Der ersetzte dann auch den hinteren Teil des Anwesens durch einen Neubau. Spaßig ist das 20 m vom Hotel entfernte sog. Hexenhäuschen, ein kleiner, windschiefer Fachwerkbau, den das Hotel an Wanderer und Biker vermietet. Wer es komfortabel mag, sollte allerdings auf alle Hexen pfeifen und im Haupthaus Quartier nehmen.

Foto: www.hotel-gundelfinger.de

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