Rheinisches Fachwerk beim Alten Rathaus
von Lahnstein

Fachwerkhaus in Lahnstein

Früher gab es in Lahnstein die von Hüben und Drüben. Hüben ist der südliche Teil des Ortes, der sich zum Taunus hin ausbreitet. Und drüben ist das nördliche Lahnstein, das in den Westerwald hineinreicht. Dort regierten früher die Kurfürsten von Trier, während auf der anderen Seite Kurmainz das Sagen hatte. Seit 1969 sind Oberlahnstein und Niederlahnstein zu Lahnstein vereint, da gibt es kein Hüben und kein Drüben mehr – zumindest auf dem Papier. Zu den größten Sehens­würdig­keiten von Lahnstein zählt das Alte Rathaus von Oberlahnstein. Dabei handelt es sich um einen prachtvollen Fachwerkbau aus dem 15. Jahrhundert. Architektonisch betrachtet handelt es sich bei dem Rathaus um ein rheinisches Fachwerkhaus. Die Halle im Erdgeschoss wurde im gotischen Stil errichtet, der Glockendachreiter mit der alten Feuerglocke ist jedoch im barocken Baustil ausgeführt.

Der Glockendachreiter ist besonders auffällig, auch wenn die Feuerglocke nicht zu einem Brandherd ruft. Ursprünglich befanden sich im Erdgeschoss des Fachwerkhauses die Markhalle und die Gerichtslaube. Heute ist im Gebäude das Stadtarchiv von Lahnstein untergebracht. So werden in der Ratsstube keine wichtigen Entscheidungen mehr gefällt, vielmehr gibt es dort Dokumente zur jüngeren Stadtgeschichte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert zu sehen. Darüber hinaus können zahlreiche Gemälde und Fotografien aus der Stadt angeschaut werden. Aber auch das Gebäude selbst ist von drinnen sehenswert, so sind noch Reste der mittelalterlichen Malerei und auch Reste der barocken Stuckdecke erhalten. Die Gemälde in der Halle zeigen die Absetzung des Königs Wenzel von Böhmen im Jahre 1400 in Lahnstein.

Foto: www.lahnstein.de

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